Käthe-Leichter-Preis: Frauenministerin Raab ehrt Wirtschaftsprofessorinnen
Lebenswerk-Preis geht an Edeltraud Hanappi-Egger (WU), Käthe-Leichter-Staatspreis an Christine Zulehner (Uni Wien) und Muriel Niederle (Levin Stiftungsprofessur in Standford)
Der Käthe-Leichter-Staatspreis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt zeichnet herausragende Leistungen Bereich der Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften aus.
Am Mittwoch hat Frauenministerin Susanne Raab die diesjährigen Preise verliehen: Der Lebenswerk-Preis ging an Dr.in Edeltraud Hanappi-Egger, tätig an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien, der Käthe-Leichter-Staatspreis an Dr.in Christine Zulehner, tätig an der Universität Wien, und an Dr.in Muriel Niederle, die an der Stanford Universität lehrt.
"Es ist mir eine besondere Ehre, führende Ökonominnen mit dem Käthe-Leichter-Staatspreis auszeichnen zu dürfen. Ihre bahnbrechenden Beiträge zur Frauenforschung sowie ihre Vorbildwirkung als führende Persönlichkeiten in der Wirtschaftswissenschaft sorgen dafür, dass sich in Zukunft auch mehr Chancen für Mädchen und Frauen auftun", so Frauenministerin Susanne Raab.
Edeltraud Hanappi-Egger ist seit 2002 Professorin für "Gender & Diversity in Organisations" an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien und hat mehr als 350 Publikationen zu diesem Thema verfasst. Außerdem ist sie seit 2015 als erste Frau Rektorin der WU. Ebenso eine führende Persönlichkeit in einem sonst männerdominierten Umfeld ist Christine Zulehner. Sie ist eine der wenigen Frauen, die an einer österreichischen Universität eine Professur im Fach Ökonomie innehält. Mit ihrer Arbeit hat sie einen besonderen Fokus auf den sogenannten "Gender Wage Gap" gelegt und liefert damit unter anderem auch für Österreich regelmäßig aktuelle Zahlen zur Entwicklung und den Ursachen geschlechtsspezifischer Lohnunterschiede. Wesentliche Beiträge zur Diskussion der Geschlechterunterschiede am Arbeitsmarkt hat auch Muriel Niederle (Universität Stanford) beigetragen. Ihr besonderes Interesse gilt dabei dem Verhalten von Frauen und Männern in Wettbewerbssituationen.
Frauenministerin Susanne Raab: "Je mehr wir über die geschlechterspezifischen Verhaltensweisen von Frauen und Männern wissen, desto besser können wir Anreize setzen, die zur Gleichstellung von Frauen in der Arbeitswelt führen. Hier wollen wir Mädchen und Frauen fördern und sie ermutigen, zu zeigen, was sie können."
6 weitere Käthe-Leichter-Preise für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt wurden ebenfalls am Mittwoch vergeben. Sie gingen an:
- Dr.in Caroline Berghammer (gestiftet vom Bundesminister für Arbeit),
- Dr.in Martina Mara (gestiftet von der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort),
- Dr.in Anita Thaler (gestiftet vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung),
- Dr.in Laura Wiesböck (gestiftet von der Österreichischen Nationalbank),
- Dr.in Emma Dowling (gestiftet von der Arbeiterkammer Wien),
- Dr.in Karin Neuwirth (gestiftet von der Wirtschaftskammer Österreich)