Raab zum Equal Pay Day: Frauenministerin fördert neue Projekte zur Stärkung von Frauen und Mädchen mit 1,6 Millionen Euro

Frauenministerin will Frauen und Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern und Finanzkompetenz fördern

"In diesem Jahr fällt der Equal Pay Day auf den 25. Oktober. Dieser Tag macht uns einmal mehr darauf aufmerksam, dass Frauen in Österreich noch immer weniger verdienen als Männer", sagt Frauenministerin Susanne Raab: "Die Gründe dafür sind vielfältig und wir müssen an unterschiedlichen Schrauben drehen, um hier gegenzusteuern: Neben Bewusstseinsbildung und dem konsequenten Ausbau des Kinderbetreuungsangebots, um die Vereinbarkeit zu stärken, geht es ganz entscheidend auch um die Berufswahl von Frauen und Mädchen."

"Ich möchte Frauen und Mädchen für die MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, begeistern, denn hier gibt es gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten. Auch die Stärkung der Finanzkompetenz und ein selbstbewusster Umgang mit den eigenen Finanzen tragen zur Unabhängigkeit von Mädchen und Frauen bei. Um hier ein Umdenken schon bei den Jüngsten anzuregen, habe ich nun zusätzlich 1,6 Millionen Euro für die Stärkung der Selbstbestimmung und der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Mädchen und Frauen in die Hand genommen", betont die Frauenministerin.

14 neue Projekte im MINT-Bereich und für mehr Finanzkompetenz

Genau auf das Aufbrechen veralteter Rollenbilder sowie die Verbesserung des Finanzwissens bei Mädchen und Frauen zielen jene 14 Projekte ab, die nun im Rahmen des neuen Förderaufrufs der Frauenministerin österreichweit zum Empowerment von Mädchen und Frauen in Bildung, Beruf und Gesellschaft mit Fokus auf MINT und Finanzkompetenz ausgewählt wurden und noch im Oktober starten. Konkret wurden Projekte ausgewählt, die einerseits bereits bei den Jüngsten ansetzen, um Berührungsängste abzubauen und sie für den MINT-Bereich zu interessieren. Aber auch Initiativen, die beispielsweise Finanzbildungsworkshops für Beraterinnen an Frauen- und Mädchenberatungsstellen anbieten, werden gefördert.

Die Fakten

Die Förderung einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei eine weitere wichtige Maßnahme für die Beseitigung der Gehaltsunterschiede, so Raab. "Zur Unterstützung für berufstätige Mütter ist vor allem eine flächendeckende, qualitätsgesicherte Kinderbetreuung notwendig. Daher ist es so wichtig, dass wir in der Bundesregierung die für die Kinderbetreuung primär zuständigen Bundesländer dabei unterstützen, dass dieses Angebot auch geschaffen wird", sagt die Ministerin und verweist auf einen entsprechenden Ministerratsvortrag und die bevorstehenden Verhandlungen mit den Ländern über eine neue 15a-Vereinbarung. "Fest steht: Es wird mehr Geld für die Kinderbetreuung durch den Bund geben. Hier sind mir folgende Schwerpunkte besonders wichtig, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern: längere und flexiblere Öffnungszeiten der Kinderbetreuungen sowie mehr Plätze für unter Dreijährige", betont die Ministerin.

Informiert Entscheidungen treffen

"Als Frauenministerin möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, die immer noch bestehenden Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern Schritt für Schritt abzubauen. Wenn Mädchen und Frauen um die guten beruflichen Perspektiven in den MINT-Fächern Bescheid wissen und sich frühzeitig ein profundes Wissen um ihre finanzielle Situation aneignen können, ist hier ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gesetzt. Daher freue ich mich, dass wir mit den neuen geförderten Projekten sowie bereits bestehenden bewusstseinsbildenden Maßnahmen wie der Plattform ‚Meine Technik‘ oder unserer ‚MINT Girls‘ Challenge‘ wichtige Akzente zur Stärkung von Frauen setzen können", sagt Frauenministerin Raab.

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