UNO-Frauenstatuskommission: Frauenministerin Raab führt österreichische Delegation an

Österreichs Frauenministerin Susanne Raab nimmt diese Woche an mehreren Terminen der Frauenstatuskommission der UNO teil – ab 26. März wird Österreich für 4 Jahre CSW-Mitglied

Am Montag hat die Frauenstatuskommission CSW (Commission on the Status of Women), das weltweit größte und wichtigste Forum für Gleichstellung und Frauenrechte, in New York begonnen. Bis zum 26. März werden Vertreterinnen und Vertreter der Vereinten Nationen, der UNO-Mitgliedstaaten und der Zivilgesellschaft Herausforderungen in der Frauenpolitik diskutieren – coronabedingt im Rahmen unterschiedlicher Online-Formate. Im Zentrum stehen die Gleichstellung von Frauen im öffentlichen Leben und geschlechterspezifische Gewalt, wobei auch insbesondere die Rolle der Frauen in der Corona-Krise thematisiert wird.

An der hochrangigen Generaldebatte, die am Dienstag beginnt, und den ministeriellen Runden Tischen werden insgesamt 8 Premiers, Vize-Präsidentinnen und Vize-Präsidenten sowie stellvertretende Premiers teilnehmen, darunter auch US-Vize-Präsidentin Kamala Harris. Insgesamt sprechen rund 92 Ministerinnen und Minister bei der Generaldebatte, an der 150 Mitgliedstaaten teilnehmen. Daneben sind mehr als 140 Nebenveranstaltungen organisiert, insgesamt haben sich mehr als 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die CSW angemeldet.

Die österreichische Delegation wird heuer erneut von Frauenministerin Susanne Raab angeführt. Sie wird diese Woche an zahlreichen CSW-Terminen teilnehmen und für Österreich bei der Generaldebatte sprechen. Voraussichtlich am Donnerstag oder Freitag wird Raab die nationale Stellungnahme Österreichs im Rahmen der Hochrangigen Generaldebatte vor der UNO vortragen. Bereits am Dienstag, 16. März, nimmt Raab mit weiteren Ministerinnen an einem Runden Tisch zum Thema "Creating an enabling environment for women’s full and effective participation and decision-making in public life" teil. Am Freitag, den 19. März, wird Raab gemeinsam mit Frau Ghada Waly, Exekutivdirektorin der in Wien ansässigen VN Organisation für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), eine Diskussion mit nationalen und internationalen Expertinnen zum Thema Kinder- und Zwangsehen leiten. Diskutiert werden Ursachen, Auswirkungen und Präventionsmöglichkeiten von Kinder- und Zwangsehen im globalen Kontext. Darüber hinaus wird die österreichische Frauenministerin an weiteren hochrangigen Formaten (zum Beispiel Treffen der EU-Minister beziehungsweise von besonders im Gewaltschutz engagierten Staaten) teilnehmen.

Die CSW-Konferenz ist auch der Startschuss für Österreichs Mitgliedschaft bei der CSW: Ab 26. März wird Österreich für 4 Jahre Mitglied der Frauenstatuskommission sein.

Frauenministerin Susanne Raab: "Die Frauenstatuskommission ist das weltweit größte und wichtigste Forum für Frauenpolitik. Es ist für mich eine große Ehre, dass ich an diesem internationalen Austausch teilnehmen und Österreich vertreten darf. Es ist sehr zu begrüßen, dass die UN und der UN-Generalsekretär in seiner gestrigen Rede den Frauenrechten und der Situation von Frauen während der Corona-Krise so viel Bedeutung beigemessen haben. Klar ist: Die aktuelle Corona-Krise hat vor allem die Frauen getroffen und wir müssen weltweit in allen Bereichen die Frauenperspektive mitdenken und Anstrengungen unternehmen, um Frauen zu unterstützen. Österreich wird sich auch im Rahmen der vierjährigen Mitgliedschaft in der CSW aktiv in diesem Gremium einbringen und die Gleichstellung von Frauen und ihren Schutz vor Gewalt weiter vorantreiben."

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