Jugendministerin Raab: "Kindern und Jugendlichen Vertrauen in die Zukunft schenken"
Susanne Raab nimmt für Österreich an Onlinesitzung der UNO-Kommission für soziale Entwicklung teil
Unter dem Vorsitz Argentiniens tagt seit 8. Februar die 59. Sitzung der UNO-Kommission für soziale Entwicklung, die heuer unter dem Motto "Digitalisierung für soziale Entwicklung" steht. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Tagung online statt. Österreich wird dabei von Familien- und Jugendministerin Susanne Raab vertreten.
In ihrer Rede am späten Donnerstagnachmittag (Wiener Zeit) thematisierte Raab unter anderem die besondere Situation der Kinder und Jugendlichen während der Corona-Pandemie. "Die Umstellung auf Homeschooling und Distance Learning war für viele von ihnen eine große Herausforderung", so Raab. "Als Bundesregierung haben wir hier in vielen Bereichen unterstützt, etwa Laptops zur Verfügung gestellt oder die Sommerschule umgesetzt, um das auszugleichen." Zusätzlich dazu habe Österreich auch weitere spezifische Maßnahmen zur Unterstützung von Familien mit Kindern umgesetzt, wie etwa den Corona-Bonus für Familien oder den Corona-Familienhärtefonds.
Nun gehe es neben der Unterstützung und der Abfederung der Folgen der Corona-Krise aber auch darum, Kindern und Jugendlichen Perspektiven und Chancen für ihre Zukunft aufzuzeigen, stellte die Ministerin klar. "Als Jugendministerin ist es mir sehr wichtig, dass wir bei unseren Kindern und Jugendlichen wieder Vertrauen schaffen – Vertrauen darin, dass wir diese Krise gemeinsam bewältigen können und auch werden und am Ende stärker herauskommen. Denn in jeder Krise steckt auch eine Chance auf eine nachhaltige, positive Veränderung." Insbesondere sei es die Digitalisierung, die sich bereits jetzt in vielen Bereichen positiv auswirkt. Hier gelte es anzusetzen und diesen Schub zu nutzen, betonte Österreichs Jugendministerin.
Dafür müssten die Jugendlichen ermutigt werden, sich aktiv in die Gestaltung ihrer Zukunft und der Zukunft ihres Landes einzubringen, führte Jugendministerin Raab aus: "Neben dem Engagement für die Gesellschaft und die Gemeinschaft ist das wichtigste Gestaltungsinstrument für junge Menschen das demokratische Mitspracherecht. Österreich ist eines der wenigen Länder weltweit, in dem das Wählen auf allen Regierungsebenen ab dem 16. Lebensjahr möglich ist. Hier kann ich nur an die Jugendlichen appellieren, dieses Recht auch in Anspruch zu nehmen."
Besonders hob sie dabei die österreichische Jugendstrategie hervor, die genau darauf abzielt. "Es geht uns darum, Jugendliche in allen Politikbereichen sichtbarer zu machen. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir Jugendlichen zuhören und ihre Anliegen und Ideen ernst nehmen. Nur gemeinsam können wir die Pandemie überwinden und eine positive Perspektive für die Zukunft schaffen", so Raab abschließend.