Ministerinnen Raab und Aschbacher zum Equal Pay Day: "Alles tun, um Gehaltsschere zu schließen"

Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit – Chancengleichheit absichern und mehr Unterstützung für berufstätige Eltern

"Der Equal Pay Day macht darauf aufmerksam, dass Frauen noch immer um 15,2 Prozent weniger verdienen als Männer. Das darf nicht sein und wir müssen gesamtgesellschaftlich alles daransetzen, diese Unterschiede zu beseitigen und die Einkommensschere zu schließen", sagen heute am Equal Pay Day Frauenministerin Susanne Raab und Arbeitsministerin Christine Aschbacher. Sie verweisen darauf, dass im Regierungsprogramm mehrere Maßnahmen vereinbart wurden: "Ziel der Bundesregierung ist es etwa, die Einkommensberichte besser zugänglich zu machen und ein Equal-Pay-Siegel für Unternehmen einzuführen", so Raab und Aschbacher.

Frauenministerin Raab: "In Österreich haben wir in der Gleichstellung von Frauen und Männern zwar bereits viel erreicht, aber es liegt noch ein ganzes Stück Weg vor uns, um die Einkommenssituation von Frauen weiter zu verbessern. Als Frauenministerin setze ich mich für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit sowie für die Selbstbestimmung von Frauen sowohl in der Familie als auch im Beruf und der Gesellschaft ein."

Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern

Ein wichtiger Baustein zur Schließung der Gehaltsschere ist laut Aschbacher die Förderung von berufstätigen Müttern und Vätern: "Zur Unterstützung für berufstätige Eltern ist etwa ein bedarfsgerechter Ausbau der Kinderbetreuung notwendig. Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind außerdem gezielte Maßnahmen für den Wiedereinstieg nach der Karenz wichtig. Wir müssen die Chancen der Digitalisierung nützen und neue Arbeitsmodelle entwickeln, um berufstätigen Eltern noch mehr Wahlfreiheit zu geben."

Gegen Armut im Alter

Aber auch im Pensionsbereich muss etwas passieren, betont Frauenministerin Raab, denn Altersarmut betrifft noch immer weitaus mehr Frauen als Männer. Raab: "Frauen erhalten im Schnitt um 40 Prozent weniger Pension als Männer, weil sie unter anderem aufgrund von Betreuungspflichten lange Erwerbsunterbrechungen haben und daher oft ihr Leben lang durchschnittlich weniger als Männer verdienen. Daher haben wir uns im Regierungsprogramm auf ein automatisches Pensionssplitting geeinigt, das wir gemeinsam mit Sozialminister Anschober rasch umsetzen möchten."

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