Jahr 996
Die erste Erwähnung: die Ostarrichi-Urkunde
Die "Ostarrichi-Urkunde" aus dem Jahr 996 enthält die erste urkundliche Erwähnung des Namens Österreich – althochdeutsch: Ostarrichi. In der Sache ging es um eine Schenkung eines Stück Landes während der ersten Jahrzehnte der Babenberger-Herrschaft.
Kaiser Otto III. übergab dem Bischof von Freising, Gottschalk von Hagenau, "in regione vulgari vocabulo Ostarrichi dicitur" (in einer Gegend, die in der Volkssprache Ostarrîchi genannt wird) Grundbesitz in der Größenordnung von 30 Hufen (entspricht rund 1.000 ha). Es handelte sich um einen Landstrich im niederösterreichischen Mostviertel rund um die Ortschaft Neuhofen an der Ybbs.
Nach 1945 wurde diese Urkunde zu einem identitätsstiftenden Dokument des neuen Österreichbewusstseins der Zweiten Republik.