Jahr 1648
Das Ende des Dreißigjährigen Krieges: der Westfälische Friede
Der Westfälische Friede bestand aus einer Reihe von Verträgen, die zwischen dem 15. Mai und dem 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen wurden. Was mit der böhmischen Adelsrebellion 1618 begonnen hatte, war am Ende des Dreißigjährigen Krieges zu einer zwischen Habsburgern und Bourbonen geführten Auseinandersetzung um die Hegemonie in Kontinentaleuropa geworden.
Das Heilige Römische Reich lag nach dem jahrzehntelangen Krieg am Boden, ein Drittel der Bevölkerung hatte das Leben verloren, weite Landstriche in der Mitte Europas waren verwüstet. Fünf Jahre lang hatten sich die Friedensverhandlungen hingezogen, bis es endlich zu den Vertragsabschlüssen kam. Damit war die konfessionelle Spaltung endgültig besiegelt. Ab 1654 fungierte der Westfälische Friede als Reichsgrundgesetz.