Bundeskanzler Schallenberg: "Impfstraßen sind unsere Autobahnen, die uns aus der Pandemie führen"
Besuch der Kinder-Impflinie im Landesimpfzentrum Tulln
"Es ist ein Faktum: Wir alle haben die Nase voll von dieser Pandemie und einer Situation, die uns viel abverlangt. Aber der Besuch einer Impfstraße ist ermutigend, denn die Impfstraßen sind unsere Autobahnen, die uns aus der Pandemie herausführen", sagte Bundeskanzler Alexander Schallenberg beim Besuch der Kinder-Impflinie im Landesimpfzentrum Tulln. Bei einem gemeinsamen Pressestatement mit der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Impfkoordinator des Landes Niederösterreich, Christof Constantin Chwojka, rief der Bundeskanzler die Bevölkerung erneut zum Impfen auf.
Schallenberg bedauerte es, dass ein neuerlicher Lockdown für Österreich erforderlich war. "Das waren schwierige Beschlüsse, aber dass unser Weg richtig ist, zeigt sich an zweierlei: Die Situation ist zwar noch angespannt, aber bei den Inzidenzen weist die Entwicklung in die richtige Richtung. Zum Zweiten ist die Impfpflicht europaweit ein Thema. Das heißt, Österreich war hier Speerspitze und Vorreiter in diesen schwierigen Zeiten."
Dank der Wissenschaft und Forschung habe man ein Instrument gegen die Pandemie in der Hand: "Aber die Impfraten müssen noch höher werden. Ich bitte daher alle, gehen Sie impfen. Schützen Sie sich und andere, nehmen Sie auch die Booster-Impfung in Anspruch", betonte der Bundeskanzler.
Erfahrungen zeigen: Impfung ist auch für Kinder sicher
Es sei eine "gute Nachricht", dass die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) "Grünes Licht" für die Kinderimpfung gegeben habe, die auch vom nationalen Impfgremium empfohlen wird. In den USA und Israel gebe es bereits positive Erfahrungen mit der Impfung von Kindern. "Das zeigt uns: Die Impfung ist sicher", so der Kanzler. Für viele Eltern sei die Entscheidung dennoch heikel. Daher gelte es, die Angebote zur Beratung anzunehmen. "Holen Sie sich das Maximum an Information. Wir haben jetzt die Chance, auch unsere Jüngsten zu schützen und sollten das auch tun." Denn auch für Kinder und Jugendliche berge die Corona-Erkrankung das Risiko von schweren Verläufen und Langzeitfolgen. "Das Virus macht vor keiner Altersgruppe halt, auch nicht vor unseren Kindern", so Schallenberg.
Forschung stärken: Zusätzliche Professuren und Studienplätze
Die letzten Monate hätten deutlich gemacht, wie essentiell Wissenschaft und Forschung sind. "Das ist ein Bereich, den wir in Österreich weiter stärken wollen", so der Kanzler. Die Bundesregierung habe daher heute beschlossen, 30 weitere Professuren an den Medizinunis einzurichten und die Studienplätze im Bereich Humanmedizin um 200 auf insgesamt 2.000 zu erweitern. Damit werde man für die Zukunft im Kampf gegen Pandemien noch besser gerüstet sein.
Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.