Einigung zu ORF-Investitionen in die heimische Film- und TV-Wirtschaft im Kanzleramt
305 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre – Medienminister Blümel sieht "wichtiges Signal zur Stärkung heimischer Identität"
"Investitionen in die österreichische Filmwirtschaft sind Investitionen in den Standort Österreich und in die Sicherung und Stärkung heimischer Identität", betont Medienminister Gernot Blümel im Anschluss an Gespräche zum Filmabkommen zwischen dem Österreichischen Rundfunk (ORF) und Filmproduzenten im Bundeskanzleramt. Gerade die nachhaltige Identitätssicherung sei wesentliche Herausforderung für die Zukunft und daher auch insbesondere wichtige Aufgabe im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Auftrags.
Der ORF sagte heute, im Rahmen von Verhandlungen zu diesem aktuellen Filmabkommen im Bundeskanzleramt, der heimischen Film- und TV-Wirtschaft für die Jahre 2019 bis 2021 ein Auftragsvolumen von 305 Millionen Euro zu. Dabei werde das Volumen von 95 Millionen Euro pro Jahr nicht unterschritten werden. Der ORF-Stiftungsrat muss dem Filmpaket noch zustimmen.
"Wir bauen die langjährige verlässliche Partnerschaft des ORF mit der österreichischen Film- und TV-Wirtschaft in den nächsten 3 Jahren weiter aus und sichern mit einem Auftragsvolumen in der Höhe von 305 Millionen Euro nachhaltig die Content-Bereitstellung österreichischer Film-, Serien- und Doku-Produktionen", so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: "Österreichische Inhalte im Film- und Serienbereich sind ein Alleinstellungsmerkmal des ORF. Kein anderer TV-Sender produziert in annähernd ähnlichem Umfang österreichischen Film und österreichische Serien. Diese Einigung garantiert, dass dies auch in den kommenden Jahren so sein wird und ist damit eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Sie ist ein starker Impuls für die österreichische Filmwirtschaft und forciert nachhaltig den Produktionsstandort Österreich. Sie gewährleistet dank größerer Planungssicherheit die ORF-Beteiligung an internationalen Koproduktionen und damit den Export heimischen, kreativen Schaffens nach Europa."
"Die vielfältige Filmwirtschaft in Österreich und der ORF zeigen zusammen damit den richtigen Weg in die Zukunft auf. Die Herausforderungen für ein kleineres Land in der EU, seine Eigenständigkeit unter Beweis zu stellen und seine Identität zu fördern, können mit diesem Abkommen im non-fiktionalen und fiktionalen Bereich besser bewältigt werden. Erfolgsprogramme für unsere Landsleute sind damit abgesichert", so der Bundesobmann des Fachverbandes Film und Musik, Univ. Prof. Danny Krausz.