Europäisches Jahr der Jugend 2022

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Am 15. September 2021 erklärte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union das Jahr 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend. Mit 22. Dezember 2021 erfolgte dazu ein entsprechender Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates.

Das Europäische Jahr der Jugend 2022 verfolgte 4 Ziele:

  • Neue Chancen im digitalen und ökologischen Bereich aufzeigen: Die Generation, die unter der Covid-19-Pandemie am meisten gelitten hat, soll besonders gewürdigt und unterstützt werden. Zudem sollen dieser Generation besonders in den Bereichen des ökologischen und digitalen Wandels neue Perspektiven und Chancen geboten werden.
  • Partizipation und Engagement fördern: Alle jungen Menschen sollen ermutigt werden, sich im weitesten Sinne politisch zu betätigen und zu engagieren – vor allem junge Menschen mit geringeren Chancen, aus benachteiligten Verhältnissen, ländlichen oder abgelegenen Gebieten oder schutzbedürftigen Gruppen.
  • Berufliche Möglichkeiten durch EU-Programme und -Projekte bekannter machen: In Verbindung mit der Umsetzung des EU-Aufbauplans "Next Generation EU" (NGEU) sollen hochwertige Arbeitsplätze sowie Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden. Junge Menschen sollen besser über die Möglichkeiten zur persönlichen, sozialen und beruflichen Weiterentwicklung informiert werden.
  • Einbezug der Jugendperspektive in alle Politikbereiche sicherstellen: Jugendpolitik soll in allen relevanten Politikbereichen der Europäischen Union im Einklang mit der EU-Jugendstrategie 2019-2027 und den Europäischen Jugendzielen (European Youth Goals) durchgängig berücksichtigt werden.

Aktivitäten

Das Bundeskanzleramt übernahm die zentrale Koordination der Umsetzung in Österreich.

Im Ministerrat vom 26. Jänner 2022 wurden alle Bundesministerien ersucht an der Umsetzung des Jahr der Jugend mitzuwirken.

Ebenso wurden Stakeholder wie die Landesjugendreferate, die Bundesjugendvertretung und die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit verstärkt in die Planung und Umsetzung des Jahres eingebunden.

Aufgrund der thematischen Breite wurden darüber hinaus eine Vielzahl von Organisationen – und insbesondere auch junge Menschen selbst – eingeladen, am Gelingen des Europäischen Jahr der Jugend mitzuwirken.

Die Auftaktveranstaltung fand am 28. April 2022 statt.

EUer Jahr der Jugend: Finanzielle Unterstützung

Aktivitäten zum Europäischen Jahr der Jugend aus den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, Inklusion, digitaler Wandel, Partizipation und zur Umsetzung der European Youth Goals wurden mit Zuschüssen zwischen 100 Euro und 1.000 Euro aus Mitteln des Programmes Erasmus+ Jugend und des Europäischen Solidaritätskorps unterstützt. Insgesamt wurden 180 Mikrofinanzierungen bereitgestellt.

Rückblick

Am 5. Dezember 2022 fand in Brüssel ein Stakeholder-Treffen im Rahmen des Jahres der Jugend statt, welches die Möglichkeit gab, Rückschau auf das Themenjahr zu geben. Europaweit wurden fast 8.500 Aktivitäten auf dem Europäischen Jugendportal registriert, 350 fanden allein in Österreich statt.

Mehr als 127 Millionen Euro wurden für das Themenjahr aus 25 verschiedenen EU-Förderprogrammen mobilisiert. Jugendpolitik hat gemäß EU-Kommission auf EU-Ebene an Sichtbarkeit gewonnen und dazu geführt, dass junge Menschen stärker in die Entscheidungsfindung einbezogen wurden.

Besondere Erwähnung fanden die "Policy Dialogues" – 18 Dialoge mit EU-Kommissaren, die 2023 fortgeführt werden sollen, sowie das LevelUp!-Festival am 28. und 29. Oktober mit 1.300 Jugendlichen im Europäischen Parlament.

Am 10. November 2022 fand die österreichische Abschlussveranstaltung zum Jahr der Jugend statt.

Weiterführende Informationen

Hintergrundinformationen

Hashtags

In der Kommunikation zum Europäischen Jahr der Jugend 2022 kamen folgende "offizielle" Hashtags zum Einsatz: #EYY2022 und #EuropeanYearofYouth.