Kommission veröffentlicht Eurobarometer-Umfrage zu "Next Generation EU"

65 Prozent der Befragten in Österreich geben an, dass der Bereich "Gesundheit" vorrangig durch das Aufbauinstrument "Next Generation EU" unterstützt werden sollte – 75 Prozent der Befragten in den EU-Mitgliedstaaten halten den "REPowerEU"-Plan für eine "gute Sache"

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Foto: European Union, 2021

Die EU-Mitgliedstaaten haben im Rahmen des Aufbauinstruments "Next Generation EU" vereinbart, sich gegenseitig finanziell zu unterstützen, um gestärkt aus der Covid-19-Pandemie hervorzugehen. 74 Prozent der Befragten in den 27 EU-Mitgliedstaaten und 70 Prozent in Österreich sehen dies als einen "guten Ansatz" für die EU.

Das geht aus der "Flash Eurobarometer"-Umfrage 515 mit dem Titel "EU Recovery Plan Next Generation EU" im Auftrag der Europäischen Kommission hervor, welche am 31. Jänner 2023 veröffentlicht worden ist. Im Vergleich der EU-Mitgliedstaaten ist der Anteil derer, die diese gegenseitige finanzielle Unterstützung zwischen den EU-Mitgliedstaaten befürworten, in Malta (85 Prozent) und Portugal (86 Prozent) am höchsten und in Belgien, den Niederlanden, Finnland (jeweils 67 Prozent) sowie Schweden (66 Prozent) am niedrigsten.

Mehrheit der Befragten sieht positive Wirkung von "Next Generation EU" auf zukünftige Generationen

Auf die Frage, welche Bereiche von der EU vorrangig durch das Aufbauinstrument "Next Generation EU" unterstützt werden sollten, antworten 57 Prozent der Befragten in den EU-Mitgliedstaaten und 65 Prozent in Österreich mit "Gesundheit", 48 Prozent im EU-Durchschnitt und 53 Prozent in Österreich mit "Energie, Umweltfragen und Klimawandel" sowie 37 Prozent der EU-Bürgerinnen und Bürger und 33 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher mit "Beschäftigung und bessere Arbeitsbedingungen". Des Weiteren geben im EU-Durchschnitt 66 Prozent der Befragten an, dass das Aufbauinstrument "Next Generation EU" in ihrem jeweiligen Land eine positive Wirkung auf zukünftige Generationen haben werde. In Österreich sind 69 Prozent der Befragten dieser Ansicht. 61 Prozent der Befragten in den EU-Mitgliedstaaten und 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind der Meinung, dass das Aufbauinstrument "Next Generation EU" zu Wirtschaftswachstum und zu neuen Arbeitsplätzen in ihrem jeweiligen Land führen werde.

Energieunabhängigkeit: Große Mehrheit der Befragten vom "REPowerEU"-Plan überzeugt

Die Europäische Kommission hatte im Mai 2022 ihren "REPowerEU-Plan" vorgestellt, der den Mitgliedstaaten unter anderem dabei helfen soll, eine größere Energieunabhängigkeit von Russland zu erreichen. Wie bewerten die Bürgerinnen und Bürger dieses Vorhaben? In allen EU-Mitgliedstaaten sieht eine Mehrheit der Befragten den "REPowerEU"-Plan positiv: Im Durchschnitt halten 75 Prozent der Befragten den "REPowerEU"-Plan für eine "gute Sache". Der Anteil der Zustimmung ist diesbezüglich in Portugal (91 Prozent) und Rumänien (87 Prozent) am höchsten; die niedrigsten Zustimmungswerte sind bei den Befragten in der Tschechischen Republik (58 Prozent) sowie in der Slowakei (55 Prozent) auszumachen. In Österreich wird der "REPowerEU"-Plan von den Befragten ebenfalls mit großer Mehrheit befürwortet: 72 Prozent halten ihn für eine "gute Sache" und 13 Prozent für eine "schlechte Sache". 15 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher antworten diesbezüglich mit "Weiß nicht".

Hintergrund: "Flash Eurobarometer" 515 der Europäischen Kommission

Die Eurobarometer-Umfragedaten ("Flash Eurobarometer" 515) mit dem Titel "EU Recovery Plan 'Next Generation EU'" wurden zwischen 7. und 13. Dezember 2022 erhoben. Zu diesem Zweck fanden in den EU-Mitgliedstaaten, im Auftrag der Europäischen Kommission, Online-Interviews mit insgesamt 26.872 Bürgerinnen und Bürgern (darunter 1.064 Personen aus Österreich) statt.

Weitere Informationen

"Flash Eurobarometer"-Umfrage 515, Website der Europäischen Union (auf Englisch)