"Unser gemeinsamer Weg – erste Resonanzen": "Community Nursing"-Jahreskonferenz 2023 in Wien
Mehr als 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Fachtagung am 9. und 10. Mai 2023 in der österreichischen Bundeshauptstadt – Workshops, Präsentationen und Podiumsdiskussionen boten praxisnahen und fachlichen Austausch
Im Rahmen des Pilotprojektes "Community Nursing" des österreichischen EU-Aufbauplans fand am 9. und 10. Mai 2023 die "Community Nursing"-Jahreskonferenz 2023 unter dem Motto "Unser gemeinsamer Weg – erste Resonanzen" im Festsaal des Bundesamtsgebäudes in der Radetzkystraße in Wien statt. Mehr als 260 "Community Nurses", Projektleitungen, Fachexpertinnen und Fachexperten, Gemeinde- und Landesvertretungen reflektierten und bündelten Fachinhalte, Initiativen und Erfahrungen aus der Praxis.
"Community Nurses" präsentieren ihre Projekte
Der erste Tag der Jahreskonferenz widmete sich den konkreten, praktischen Potenzialen und Erfahrungen von "Community Nursing" in Österreich. So wurden ein Status-Update gegeben und Zukunftsvisionen aus Sicht der Gemeinden, der professionellen Pflege sowie aus rechtlicher Perspektive skizziert. Ein Highlight der Veranstaltung stellte der Programmpunkt "'Community Nurses' im Gespräch" dar: 4 "Community Nurses" konnten ihre Projekte in Tirol, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark – und damit auch ihr Know-How, ihre Arbeit und ihr Wirken – auf dem Podium präsentieren.
Diskutieren, Vernetzen und Austauschen im Fokus
Während des zweiten Konferenztages stand den aktiven "Community Nurses" eine Vielfalt an Workshops mit Fachreferentinnen und Fachreferenten zur Wahl und ermöglichte so den zusätzlichen Austausch und die weitere Vertiefung. Die praxisnahen Themen reichten von Deeskalationsmanagement über Akutsituationen bis hin zum beruflichen Selbst- und Markenverständnis und den Wirkungen von "Community Nursing" in den Pilotregionen Österreichs.
Hintergrund: "Community Nursing" soll niederschwellige und wohnortnahe Angebote für Pflege und Gesundheit schaffen
Die "Community Nursing"-Projekte werden mit rund 54,2 Millionen Euro aus Mitteln des österreichischen EU-Aufbauplans finanziert (Komponente 4 – Gerechter Aufbau). Die fachlich ausgebildeten, erfahrenen "Community Nurses" sind als zentrale Ansprechpersonen in der lokalen Gesundheitsversorgung tätig und sollen vor allem das Pflegesystem auf kommunaler sowie regionaler Ebene – in den Dörfern, Gemeinden und Städten – weiterentwickeln. Die Etablierung von "Community Nursing"-Pilotprojekten soll Österreichweit dazu beitragen, die Gesundheit der Bevölkerung – insbesondere jene von Risikogruppen und älteren beziehungsweise chronisch erkrankten Personen – zu verbessern. Unter anderem geht es darum, den Verbleib älterer Menschen in ihrem Zuhause zu fördern und pflegebedürftigen Menschen sowie deren Angehörigen unter die Arme zu greifen. Auch sollen pflegerische und gesundheitsbezogene Angebote in den Gemeinden und Regionen sichtbarer und somit nutzbarer zu machen.