Klimafitte Kulturbetriebe: BMKÖS vergibt 6,2 Millionen Euro für ökologische Investitionen
61 Projekte aus 7 Bundesländern werden mit dem Abschluss der ersten Ausschreibung gefördert – Der im Kunst- und Kulturkapitel des österreichischen EU-Aufbauplans verankerte Investitionsfonds "Klimafitte Kulturbetriebe" bietet ein Fördervolumen von 15 Millionen Euro
Die erste von 2 Förderausschreibungen des Kulturministeriums zum Thema "Klimafitte Kulturbetriebe" ist abgeschlossen. Insgesamt profitieren 61 Projekte aus 7 Bundesländern von einer Förderung, die Gesamtsumme beträgt 6.177.053 Euro. "Gehebelt" werden damit Investitionskosten in den Kulturbetrieben von 11,7 Millionen Euro. Nach Umsetzung der geförderten Maßnahmen reduziert sich der CO2-Ausstoß der Betriebe um über 1.067 Tonnen.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer: "Klimafitte Kulturbetriebe sollen der Kulturbranche helfen zur Bekämpfung der Klimakrise beizutragen"
"Mit dem Programm 'Klimafitte Kulturbetriebe' wollen wir der Kulturbranche dabei helfen, ihren Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise zu leisten", so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer zum Abschluss des ersten Calls. "Wir sorgen damit einerseits für Bewusstsein in diesem weithin sichtbaren Bereich unserer Gesellschaft, aber auch für handfeste Ergebnisse, die sich einem deutlich reduzierten CO2-Ausstoß zeigen. Kunst und Kultur sind und waren schon immer gesellschaftliche Taktgeber – es ist großartig zu sehen, wie der Kultursektor auch bei diesem so wichtigen Thema Akzente setzt", erklärte die für Kunst und Kultur verantwortliche Staatssekretärin Andrea Mayer.
"Die Kooperation mit dem Kulturministerium war für uns eine Premiere – umso mehr freuen wir uns, dass das Förderprogramm von den Kulturbetrieben so gut angenommen wurde", so Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds.
7 Bundesländern: 61 Projekte
Die 61 geförderten Betrieben kommen auf folgenden Bundesländern:
- 25 aus Wien,
- 14 aus Niederösterreich,
- 8 aus Oberösterreich,
- 6 aus Tirol,
- 4 aus der Steiermark,
- 3 aus Salzburg sowie
- eines aus Vorarlberg.
Die Bandbreite der geförderten Einrichtungen reicht von kleinen Vereinen aus ländlichen Regionen bis hin zu den großen Kulturbetrieben von Bund und Ländern. Die maximale Förderhöhe beträgt 250.000 Euro pro Förderungsnehmerin sowie Förderungsnehmer und Ausschreibung, die Förderintensität liegt zwischen 50 und 75 Prozent.
Investitionsfonds "Klimafitte Kulturbetriebe" ist im EU-Aufbauplan verankert
Der im Kunst-und Kulturkapitel des österreichischen EU-Aufbauplans verankerte Investitionsfonds "Klimafitte Kulturbetriebe" bietet ein Fördervolumen von 15 Millionen Euro. Gefördert werden ökologische Investitionen in den Bereichen erneuerbare Energieträger, Heizungs- und Beleuchtungsoptimierung oder Fassadenbegrünungen.
Das BMKÖS und der Klima- und Energiefonds setzen dieses Förderprogramm gemeinsam um, da das Management von Förderungsprogrammen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz in die Kernkompetenz des Klima- und Energiefonds fällt. Mit der eigentlichen Programmabwicklung ist die Kommunalkredit Public Consulting (KPC) betraut.
Hintergrund: 2 Förderausschreibungen des Kulturministeriums zum Thema "Klimafitte Kulturbetriebe"
Die erste Förderausschreibung startete am 10. Oktober 2022 und endete am 15. März 2023; die zweite Ausschreibung wurde am 16. März veröffentlicht und endete am 29. September 2023. Die Anträge aus dem zweiten Call befinden sich in Bearbeitung.
Neben der technischen Bewertung der Anträge durch die KPC erfolgt auch eine kulturelle Bewertung durch einen vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) zusammengesetzten Beirat.
Weitere Informationen
- Klimafitte Kulturbetriebe, Website des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
- Liste der Fördernehmerinnen und Fördernehmer, Website des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
- FAQs zur Ausschreibung "Klimafitte Kulturbetriebe", Website des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport