Zum 18. Geburtstag ein "Stück Freiheit" als Geschenk

Einmalige Aktion ermöglicht 18-Jährigen kostenfreies "KlimaTickets Ö" zur landesweiten Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel – Mehr als 280.000 Menschen in Österreich haben bereits ein KlimaTicket – KlimaTicket wird in Österreich im Rahmen des EU-Aufbauplans als Reform umgesetzt  

Ein Zug fährt in Österreich auf einer Bahnstrecke - der Zug ist im KlimaTicket-Design gebrandet

Für alle, die 2024 ihren 18. Geburtstag feiern, gibt es heuer ein besonderes Geschenk. Sie haben ab 1. Juli 2024 Anspruch auf ein kostenloses "KlimaTicket Ö". Ab ihrem Geburtstag haben sie 3 Jahre lang Zeit, um das Ticket einzulösen. Voraussetzung ist, zum Zeitpunkt der Ticketausstellung in Österreich gemeldet zu sein. Jene, die eine fünfjährige Schule etwa erst mit 19 Jahren verlassen, können auch zu einem späteren Zeitpunkt problemlos ihr Gratis-Ticket einlösen. Somit nimmt das Angebot Rücksicht auf unterschiedliche Lebenssituationen. Spätestens kann das Ticket-Angebot vor dem 21. Geburtstag in Anspruch genommen werden.

Besonders nach dem Schulabschluss beziehungsweise nach einer Ausbildung kann sich das Mobilitätsverhalten und -bedürfnis ändern: Kostenlose Schülerinnen- und Schüler- oder Lehrlingsfreifahrten laufen aus. Der Weg zur Schule bricht weg und ein neuer Weg zur Arbeit oder Hochschule kann anstehen. Auto, Moped oder doch öffentlicher Verkehr? Diese Fragen stellen sich junge Menschen hinsichtlich der eigenen Mobilität. Die einmalige KlimaTicket-Aktion zielt darauf ab, jungen Menschen das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln als umweltfreundliche Alternative näher zu bringen.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "KlimaTicket ein Stück Freiheit"

"Ich wünsche mir, dass das kostenlose KlimaTicket Österreich für möglichst viele junge Menschen ein Stück Freiheit wird, mit dem sie unser Land entdecken und tolle Zeiten erleben – in einer Lebensphase, in der große Entscheidungen anstehen und auch die Mobilität des restlichen Lebens geprägt wird. Ich freue mich, wenn sich viele junge Menschen durch unser Angebot nachhaltig für den Klimaschutz und für die ´Öffis´ entscheiden – weil sie gemerkt haben: Öffentlich unterwegs sein ist bequem, einfach und praktisch", erklärte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Hintergrund: Das KlimaTicket

Das "KlimaTicket Ö" erlaubt es, ein Jahr lang mit dem Linienverkehr durch ganz Österreich zu fahren, darunter auch mit städtischem Nahverkehr wie den Wiener Linien oder privatem Schienenverkehr wie der Westbahn. Der reguläre Preis beträgt 1.095 Euro. Ermäßigungen gibt es grundsätzlich für Menschen unter 25 Jahren und ab 65 Jahren sowie für Personen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen. Für Familien gibt es spezielle Angebote. Kostenlos mit dem KlimaTicket unterwegs sind bereits alle Grundwehr- und Zivildiener sowie Teilnehmende des Freiwilligendienstes (Freiwilliges Sozialjahr und Freiwilliges Umweltschutzjahr). Neben dem KlimaTicket für ganz Österreich gibt es regionale Varianten. Hierbei können KlimaTickets für ein oder mehrere einzelne Bundesländer in Anspruch genommen werden. Kosten der in einzelnen Bundesländern gültigen Klimatickets beziehungsweise Jahresnetzkarten variieren je nach Bundesland. Mehr als 280.000 Menschen haben bereits ein KlimaTicket Österreich (Stand: 16. Mai 2024); davon entfallen rund 90.000 auf das KlimaTicket Jugend und KimaTicket Zivildienst/Bundesheer/Freiwilligendienst.

Ziel der Initiative des KlimaTickets ist es, den öffentlichen Verkehr als klimaschonende Alternative zum motorisierten Individualverkehr zu fördern und ihn besser zugänglich, leistbar sowie attraktiver zu machen. So soll die Reform dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Durch begleitende Maßnahmen und Angebote (wie etwa "Car-Sharing" oder Fahrrad-Verleihsysteme) sollen auch eine langfristige Kundinnen- und Kundenbindung sowie eine steigende Marktdurchdringung erreicht werden. Die Einführung des KlimaTickets zählt zu den Reformen der "Komponente 1: Nachhaltiger Aufbau" (Sub-Komponente 1-B Umweltfreundliche Mobilität) des österreichischen EU-Aufbauplans.

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