EBIN: Größte E-Bus-Flotte Österreichs ist in Vorarlberg geplant – gefördert durch den EU-Aufbauplan
Förderprogramm "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" (EBIN) wird aus Mitteln des österreichischen EU-Aufbauplans in Höhe von insgesamt 256 Millionen Euro bis 2026 finanziert
Insgesamt 17 E-Busse sind aktuell bereits im öffentlichen Verkehr in Vorarlberg auf der Straße. Das Ziel: Bis Ende 2025 sollen 130 E-Busse im gesamten Bundesland im Einsatz sein – das ist die größte E-Bus-Flotte in Österreich.
Mobilitätslandesrat Zadra: "Österreichs größte E-Bus-Flotte nimmt volle Fahrt auf"
Der Mobilitätslandesrat von Vorarlberg, Daniel Zadra, betont: "Die E-Busse werden von Lenkerinnen und Lenkern sowie Fahrgästen sehr gut aufgenommen, weil die Fahrt nicht nur viel leiser, sondern auch fließender ist. Österreichs größte E-Bus-Flotte nimmt volle Fahrt auf und das ist gut so." Ein klimaneutraler österreichischer Personennahverkehr sei ein zentraler Baustein für die vom Bundesland Vorarlberg als Ziel gesetzte Halbierung der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030, so Zadra, der hinzufügte: "Die Verbesserung der Luftgüte trägt zu einer wesentlich besseren Lebensqualität sehr vieler Menschen bei." Demnach würden die 130 E-Busse allein in den ersten 5 Betriebsjahren rund 41,6 Millionen Kilometer zurücklegen und dabei rund 16,2 Millionen Liter Diesel und 36.600 Tonnen CO2 einsparen.
Tim Joris Kaiser, Stellvertretender Leiter für Wirtschaft und Soziales an der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, strich bei einem Besuch des Verkehrsverbunds Vorarlberg in Feldkirch hervor: "Mit den Fördermitteln von 'Next Generation EU' werden gezielt Initiativen unterstützt, die den 'grünen' Wandel vorantreiben. Die E-Busse in Vorarlberg sind ein Vorzeigeprojekt in diesem Bereich."
Umfangreiche EBIN-Programmförderung bis 2025
Insgesamt umfasst die Flotte in Vorarlberg derzeit 372 Linienbusse. Vorarlberg hat aktuell bereits 3 Förderzusagen zur Beschaffung von bis zu 130 E-Bussen inklusive der dazugehörigen Ladeinfrastruktur bis Ende 2025 in Höhe von 49 Millionen Euro erhalten. Das EBIN-Programm fördert 80 Prozent der Mehrkosten der Beschaffung von E-Bussen und 40 Prozent der Investitionskosten für die dazu notwendige Ladeinfrastruktur.
Hintergrund: Förderung umweltfreundlicher Mobilität im Rahmen des österreichischen EU-Aufbauplans
Der österreichische EU-Aufbauplan legt einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Förderung umweltfreundlicher Mobilität. Das Förderprogramm "Emissionsfreie Busse und Infrastruktur" (EBIN; Investition der "Komponente 1: Nachhaltiger Aufbau", Sub-Komponente "1-B Umweltfreundlicher Verkehr") unterstützt Unternehmen bei der Flotten-Umstellung auf nichtfossil betriebene Busse sowie bei der Errichtung der für diese Busse erforderlichen Lade- beziehungsweise Betankungsinfrastruktur. Das Förderprogramm soll zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Ressourcenschonung beitragen. Gleichzeitig sollen Umwelteffekte im Bereich der Luftreinhaltung und des Lärmschutzes erreicht werden. 5 Calls sind mit Stand 23. April 2024 bereits abgeschlossen. Hauptzielgruppe sind Verkehrsverbünde und -unternehmen.
Um den Anteil emissionsfreier Fahrzeuge zu steigern, sollen bis zum 2. Quartal 2026 mindestens 682 aller im innerösterreichischen Linienverkehr im Einsatz befindlichen Busse auf emissionsfreien Betrieb umgestellt und die dafür notwendigen Infrastrukturen installiert werden. Zielgruppe des Förderprogrammes sind wirtschaftliche Eigentümer der Investitionen (Bus- und Infrastrukturbetreibende sowie Poolgesellschaften); gefördert werden Projekte zur Anschaffung von emissionsfreien Bussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur. Förderbar sind Kosten, die mit den Projektzielen in Zusammenhang stehen. Bis 2026 stehen in Österreich Mittel in Höhe von 256 Millionen Euro für das Förderprogramm EBIN zur Verfügung.